Badgröße und Warmwasserbedarf
- Wie viele Personen benutzen das Bad?
- Bietet es sich an Funktionszonen zu bilden und sie voneinander trennen?
- Werden Badewanne, Dusche oder beides gewünscht?
- Ist das WC ebenfalls im Raum?
- Wie sieht das Staubedürfnis aus?
- Wie soll das Bad beheizt werden, Heizkörper oder Fußbodenheizung?
Badgröße und Bedarf:
An vorderster Stelle der Liste steht die Steigerung des Lebenskomforts, wie auch die Verbesserung der Wohnqualität. Auch Minibäder erfüllen ihren Zweck, wenn auf die Kopfhöhen und Mindestabstände zwischen den Sanitärobjekten und Bewegungsfreiheit der Benutzer berücksichtigt werden.
Die Größe spielt keine Rolle, die Qualität der Bausubstanz ist entscheidend. Sanitäre Objekte und Armaturen kann man jederzeit auswechseln und auf den neuesten Stand bringen, aber Planungsfehler in der Anlage kommen dem Häuslebauer teuer zu stehen. Das Bad erhöht gegeben falls auch den Wert eines Wohngebäudes, insbesondere beim Verkauf oder Vermietung einer Immobilie.
Grundrissvorschläge mit Mindestmaßen:
WC-Anlagen - Dusch-Anlagen - Bad-Anlagen - Bad/Dusch-Anlagen
Abwasserinstallation planen
Bei der Planung der Sanitärinstallation ist nicht die Versorgung, sondern die Entsorgung des Abwassers entscheidend. Abwasserrohre haben den größten Querschnitt bis (DN 100), beanspruchen sehr viel Platz. WC möglichst nahe an den Fallstrang anordnen.
- Sammlung der Sanitär-Objekte auf einer Geschossebene zum Fallstrang.
Wandabstände und Abstände der Sanitär-Objekte zueinander beachten, siehe Grundrisse.
- Fallstrang (DN100) zur Grundleitung muss gleichzeitig in vollem Querschnitt bis über Dach durchgezogen und entlüftet werden.
- Dazu benötigen wir WD Wand- und DD Deckendurchbrüche sowie WS Wandschlitze und Installationsschächte.
- Diese Angaben müssen im Voraus in die Planung einfließen, damit sie beim Erstellen des Rohbaus berücksichtigt werden.
- Querschnitte von Schlitzen, Durchbrüchen und Installationsschächten sind so groß zu wählen, dass auch 100er Rohre noch allseitig gedämmt werden können 4-5cm.
Auch im Einfamilienhaus den Schallschutz beachten.
- Nachträgliche Stemmarbeiten, sowie Wandschlitze und Aussparungen in Schornsteinwangen, sind verboten.
- Vorwandinstallationen gibt es in allen Variationen wie Fertigelemente, Trockenbekleidungen und auch der Selbstbauer hat viele Möglichkeiten Schächte und Abmauerungen aus Porenbetonplatten selbst herzustellen.
- Mindestabstände der Sanitären Objekte einhalten.
- Fliesenspiegel beachten.
Wärmedämmung
Querschnitte von Schlitzen, Durchbrüchen und Installationsschächten sind so groß zu wählen, dass auch 100er Rohre noch allseitig gedämmt werden können 4-5cm.
Typische Sanitärplanung, wie man sie immer wieder auch heute noch in Neubauten findet. Da werden DN 100er Fall-Rohre einfach in die nächste Wand verlegt und zusätzlich waagerechte Schlitze eingestemmt. Das hier der Schallschutz auf der Strecke bleibt, das sehen wir im nächsten Bild.