Welches Holz ist das richtige?
Bauprojekte mit Holz sind besonders spannend, denn Holz ist ein Material, das einmal gelebt hat und auch nach der Bauphase auf äußere Umstände reagiert. Welches Holz ist geeignet für das jeweilige Bauprojekt oder den entsprechenden Bauabschnitt? Besonders beim Konstruktionsholz kommt es nicht auf die Schönheit des Gehölzes an, sondern auf die Holzfeuchte. Wie feucht oder trocken eine Holzart ist, entscheidet über den jeweiligen Einsatz im Wohnungsbau-Prozess.
Feuchtes Holz vs. trockenes Holz
Stellen Sie sich vor, Sie bauen einen Dachstuhl und wenige Jahre später stellen Sie fest, dass das verwendete Holz von Pilzen und Insekten befallen ist. Gefährlich, ärgerlich und teuer zu ersetzen. Schuld hat in solch einem Fall die Holzfeuchte – das an dieser Stelle genutzte Holz wird eine eindeutig zu hohe Holzfeuchte aufweisen. Denn: Je höher die Holzfeuchte, desto eher wird das Holz von entsprechenden Parasiten zersetzt. Damit das nicht passiert, finden Sie hier eine Übersicht.
Fakten zur Holzfeuchte
- Relative Holzfeuchte: Diese Holzfeuchte stellt das prozentuale Verhältnis der Wassermasse, die in einer Holzprobe enthalten ist, zur wasserfreien Masse der Holzprobe dar.
- Darrtrocken: Die Darrtrocknung bezeichnet technisch getrocknetes Holz, dessen Holzfeuchte nach der Trocknung bei null Prozent liegt. Dieses Darrtrocknungsgewicht dient als Grundlage für weitere Angaben zu Holzeigenschaften, die von der Holzfeuchte abhängig sind. Dazu zählen der Einsatz von Chemikalien, die Faserstoffkonzentration, die Rohdichte und die Gewichtsermittlung zur Preisbestimmung des Rohholzes.
- Gleichgewichtsfeuchte: Wird Holz einem konstanten Klima ausgesetzt, so nimmt es den Feuchtezustand der Umgebung an. Dann wird von einem Gleichgewicht zur Umgebungsfeuchte gesprochen. Die Gleichgewichtsfeuchte lässt sich in einem Klimaschrank ermitteln. Es gilt: Je höher die Temperatur, desto geringer ist die Gleichgewichtsfeuchte.
Die Holzfeuchte entscheidet über viele weitere Eigenschaften des Holzes und des Einsatzgebietes. Bevor Sie mit Ihrem Bauvorhaben beginnen, sollten Sie daher mehr über die Holzfeuchte erfahren.
Schadensursache Nummer Eins: Feuchtigkeit
Wasser- und Feuchteschäden an Gebäuden sind die häufigste Ursache von Schäden. Es entstehen unangenehme Gerüche und mitunter kommt es sogar zum Schimmelbefall, der zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen und Folgen führen kann. Wer beim Bau der eigenen vier Wände selbst Hand anlegt, sollte sich mit Wärme- und Kälteschutz, richtiger Abdichtung, Gewährleistungsfristen von Materialien und Beschaffenheit der eingesetzten Werkstoffe befassen.