Einfache bauliche Maßnahmen
Der Schutz beginnt bereits bei einfachen Einrichtungen wie einer Rückstausicherung. Diese verhindert, dass Wasser aufgrund eines zu hohen Pegels im Kanalsystem im eigenen Haus hervorkommt. Hier sollten Heimwerker nicht selbst basteln sondern auf ein vorgefertigtes Produkt setzen, das ein hohes Maß an Sicherheit vor Hochwasser bieten kann. Zwar ließe sich die Rückstausicherung auch selbst einbauen, doch sollte man besser einen Fachmann zu Rate ziehen, um bei möglichen Versicherungsansprüchen nichts zu riskieren.
Für den Einbau wird das entsprechende Abwasserrohr an der passenden Stelle unterbrochen, um die Sicherung zu integrieren. Dabei ist darauf zu achten, dass mechanische Klappen nur an Anschlüssen angebracht werden dürfen, die nicht-fäkalienhaltiges Wasser führen. Der gesamte Einbau lässt sich in der Regel innerhalb von etwa einer Stunde bewältigen.
Hochwasser als finanzielle Gefahr
Die Schäden, für welche Überflutungen in Deutschland schon gesorgt haben, sind immens. Bereits im Jahr 2002 schätzten die Versicherer den Sachschaden auf bis zu 15 Milliarden Euro. Im Jahr 2013 hielt das Dresdner Hochwasser ganz Deutschland in Atem. Da in der Vergangenheit bereits einige Gegenmaßnahmen getroffen wurden, fielen die Schäden diesmal zum Glück geringer aus.
Aus diesem Grund hat auch der Staat bezüglich der Gesetzgebung reagiert. In vielen Orten ist es notwendig und gesetzlich verpflichtend, eine solche Klappe zu integrieren. Ob die Rückstauklappe direkt beim Bau integriert wird oder die Installation noch nachträglich erfolgt – sie ist auf jeden Fall sinnvoll und deswegen sollte jeder Hausbesitzer darauf achten und notfalls einen Spezialisten konsultieren. Die beste Lösung richtet sich immer auch nach den individuellen Begebenheiten vor Ort. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich zuvor die Pläne genau anzuschauen.