Vom Altbau zum Niedrig-Energiehaus
So einfach geht sanieren, wenn das Wörtchen, wenn nicht wär!
Hier finden Sie neutrale und unabhängige Informationen, was Sie bei der Altbausanierung beachten sollten. Eine fachgerechte Altbausanierung beginnt damit, Ihr Haus eingehend kennenzulernen, bevor Sie überhaupt mit den Arbeiten beginnen.
Ob Ziegelsteinhaus oder Fertighaus aus Holz – jede Bauweise hat ihre eigenen physikalischen Eigenschaften, insbesondere bei der Wärmespeicherung. Diese Unterschiede werden oft von vielen Akteuren unterschätzt, darunter die EnEV, KfW-Bank, Heizungsbauer und Produktanbieter.
Ignorieren Sie diese Unterschiede nicht, um Ihr Sanierungsprojekt erfolgreich und nachhaltig zu gestalten.
Dachsanierung und Solarpflicht, wer soll das bezahlen
In Deutschland gibt es länderspezifische Vorschriften zur Installation von Photovoltaikanlagen bei Dachsanierungen. Diese sogenannte -Solarpflicht- oder -Solardachpflicht- wurde eingeführt, um den Ausbau erneuerbarer Energien zu fördern und die Klimaziele zu erreichen.
Die genauen Regelungen variieren je nach Bundesland. Hier sind einige Beispiele:
Baden-Württemberg: Seit 2022 gilt die Solarpflicht für alle Neubauten und grundlegenden Dachsanierungen. Mindestens 60 % der geeigneten Dachfläche müssen mit Photovoltaikmodulen belegt werden.
Bayern: Ab 2025 gibt es eine Empfehlung zur Installation von Photovoltaikanlagen, aber keine verpflichtende Vorschrift.
Niedersachsen: Ab 2025 müssen Gebäude mit einer Dachfläche von mindestens 50 m² zu mindestens 50 % mit Solarenergieanlagen ausgestattet werden.
Bremen: Ab 2024 müssen bei grundlegenden Dachsanierungen PV-Anlagen installiert werden.
Es gibt jedoch auch Bundesländer wie Mecklenburg-Vorpommern, Saarland, Sachsen-Anhalt und Thüringen, in denen keine verpflichtende Regelung zur Installation von Solarmodulen besteht.
Wer das nicht bezahlen kann, warum das Dach nicht von innen dämmen? Ein Dach von innen zu dämmen ist durchaus sinnvoll, insbesondere um Kosten zu sparen.
1. Die tatsächliche zu dämmende Dachschräge im ausgebauten Dachgeschoss ist wesenltich kleiner, als die gesamte Dachfläche mit Traufe und Ortgang. Ist das vorhandene Kaltdach noch okay, kann das ohne weiteres von innen neu gedämmt werden. Ist der Sparrenquerschnitt für die Dämmstärke nicht ausreichend, kann das mit einer Dämmplatte auf der Innenseite ausgeglichen werden.
2. Die seitlichen Außenwänden wie Kniestock oder Abseiten im Trockenbau bereiten auch keine Schwierigkeiten, die erforderliche Dämmung einzubauen.
3. Die Kehlbalkendecke kann im vorh. Ouerschitt gedämmt werden und wenn das nicht reicht kann die Dämmung durch Fußboden Dämmplatten erfolgen.
4. Eine Dampfbremse ist das wichtigste fachgerecht einzubauen, die die Abseiten, Dachschrägen, Kehlbalken erfasst.
Anleitung in Wort und Bild
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