Bauernhäuser
Bauernkate von 1900 umgebaut 1972 . Schon damals konnte man wärme dämmend renovieren.
Die Sanierung von Bauernhäusern ist allerdings mehr was für Liebhaber. Die Innenwände bestehen meist aus Fachwerk und das muss vollständig entkernt werden, da der untere Bereich meist total verrottet ist. Der Dachstuhl, auch wenn er einen guten Eindruck macht, ist meist im Traufen Bereich vermodert.
Meist bleibt nicht mehr als das Außenmauerwerk stehen. Das Außenmauerwerk muss aber gegen aufsteigende Feuchtigkeit und Wärmegedämmt werden. Hier ist nicht die Wärmedämmung, die außen aufgebracht wird, hier ist die Wärmebrücke zwischen Mauerwerk und Fundament gemeint.
Handwerkerhäuser
Diese bescheidenen Obdache für die ärmeren Schichten sind selten empfehlenswert.
Auch renovierte Gebäude weisen so viel Mängel auf, weil nur oberflächlich renoviert worden ist. Mit den üblichen Sanierungen, wie Fenstertausch, Fassadendämmung, Dachdämmung und Kesseltausch beseitigen Sie nicht die Feuchtigkeitsschäden und Wärmebrücken des Vollziegelmauerwerkes. Hier müssen Sie an die Grundsubstanz heranzugehen und da anfangen zu sanieren. Alles andere ist Makulatur.
Sanierungsmaßnahmen weisen oft gesundheitsgefährdende Baustoffe auf.
Verarbeitung von asbesthaltigen Baustoffen, wie Dachplatten oder Fassadenplatten
Verarbeitung von Mineralwolle, deren Faserlängen zu klein sind
Verarbeitung von gesundheitsschädlichen Holzschutzmitteln zur Behandlung von Holzverkleidungen.
Verarbeitung von formaldehydhaltigen Holzbaustoffen.
Inwieweit diese Baustoffe noch eingebaut worden sind, das lässt nur sehr schwer nachprüfen, wenn keine Unterlagen mehr vorhanden sind.
Heizungsenergiebedarf
Der Verbrauch eines unsanierten Altbaus kann bei 360 bis 440 kWh/m2 Jahr (beheizter Wohnfläche) liegen.
Als Niedrigenergiehaus müssen Sie mit 30 bis 70 kWh/m2 und Jahr auskommen.
Wärmebrücken kann man sich bei diesem Verbrauch nicht mehr leisten.