Checkliste
für Immobilien ab 1950 mit allen positiven und negativen Eigenschaften, wie Bausubstanz, Bautechnik und Energiebedarf.
Baukonstruktion und Bautechnik von 1950 -
1959
Wohnräume zu klein,
Raumhöhen zu gering,
Steile Treppen,
Steile Dachneigungen,
Mauerwerk meist aus Vollziegel oder KSV-Mauerwerk.
Schwachstellen
Fehlende Querschnittsdichtungen gegen aufsteigende Feuchtigkeit,
Fehlende Abdichtung gegen Feuchtigkeit,
Mauern oft ohne Fundament nur auf Sand gegründet,
Kellerwände oft aus Bruchsteinen oder Schutt,
Geschoßdecken aus Kappendecken mit Stahlträger, siehe auch Zech-Decken,
Geschoßdecken mit Trägern und Ziegel-Hohlsteine,
Holzbalkendecke marode und verfault,
Fehlende Wärmedämmung an allen Bauteilen,
Fehlende Schalldämmung an allen Bauteilen,
Einfache Dachstühle ohne Unterspannbahn,
Ofenheizung, Gasheizung,
Mangelhafte Sanitär und Elektroinstallationen,
Verarbeitung von ölhaltigen Anstrichen,
Verarbeitung von teerhaltigen Baustoffen, zum Beispiel Parkett,
Verarbeitung von asbesthaltigen Baustoffen, wie Dachplatten oder Fassadenplatten,
Verarbeitung von Mineralwolle, deren Faserlänge zu klein sind,
Verarbeitung von gesundheitsschädlichen Holzschutzmitteln zur Behandlung von Holzverkleidungen.
Auch wenn diese Häuser ständig renoviert worden sind, die vorgenannten gesundheitlich schädlichen Baustoffe wurden weit bis in die 90er Jahre zum Teil noch verbaut.
Heizwärmebedarf
eines unsanierten Altbaus aus den 50er Jahren liegt bei 350 bis 450 kWh/m2 Wohnfläche/Jahr.