CAD Planungsbüro BLUM

1980er Baujahre

Die Architektur der Wohnhäuser der 1980er Jahre zeichnete sich durch eine Mischung aus traditionellen und modernen Elementen aus, oft mit asymmetrischen Fassaden, geometrischen Formen und ungewöhnlichen Dachlinien. Es gab auch eine Hinwendung zu warmen Dachkonstruktionen und eine stärkere Betonung des Wärmeschutzes im Vergleich zu früheren Jahrzehnten. 

Bausubstanz 1970er - Schwachstellen

Wärmeschutverordnung

MiMillionärsvilla aus den 60er Jahrenlk
Altbausanierung mit Anleitung - so wirds gemacht!

Checkliste

Merkmale der Architektur von Wohnhäusern der 1980er Jahre mit allen positiven und negativen Eigenschaften, wie Bausubstanz, Bautechnik und Energiebedarf.

  • Traditionellen und moderne Elemente:

Typische Merkmale sind asymmetrische Fassaden, geometrische Formen und ungewöhnliche Dachlinien.. Im Inneren finden sich oft offene Grundrisse mit großzügigen Wohn- und Essbereichen sowie funktionalen, kleinen Einbauküchen. 

  • Materialien:

Typisch für diese Zeit waren Außenwände aus Beton oder Ziegelmauerwerk, oft zweischalig mit einer Wandstärke von ca. 40 cm. Es wurden aber auch Materialien wie Holz, Kunststoff oder Aluminium für Fenster verwendet. 

  • Wärmeschutz:

Ein Merkmal der 80er Jahre war die verstärkte Verwendung von Warmdächern mit Dämmschichten, die eine bessere Wärmedämmung ermöglichten und Dachgeschosse zu Wohnraum umfunktionieren ließen. 

  • Grundrisse:

Die Grundrisse waren oft auf die klassische Kleinfamilie zugeschnitten und boten eine klare Raumaufteilung. 

  • Balkone und Loggien:

Balkone und Loggien wurden oft als Betonkonstruktionen mit thermischer Trennung ausgeführt. 

  • Dachausbau:

Die verbesserten Wärmedämmeigenschaften ermöglichten den Ausbau von Dachgeschossen zu Wohnraum (Kalt- oder Warmdach). 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Architektur der 1980er Jahre durch eine Hinwendung zu neuen Formen und Materialien, eine stärkere Betonung des Wärmeschutzes und eine Mischung aus postmodernen und dekonstruktivistischen Einflüssen gekennzeichnet war.

Altbausanierung mit Anleitung.

Nach der Energiekrise in den 70er Jahren, folgte das Energieeinsparungsgesetz EnEG 1976.

Daraus ist die Heizungsanlagenverordnung HeizAnlV 1978 und die 1. Wärmeschutzverordnung WSchV 1982 entstanden, welche durch die einzelnen Anforderungen der Gebäude geregelt waren, bzw. durch die Transmissionswärmeverluste. Kennziffer war der Transmissionswärmebedarf QT.

Wirtschaftlich verlief die Bauwirtschaft nach der Hochzinsphase mit über 12% Bauzinsen Bauwirtschaft sehr verhalten.

Vergleichen wir noch mal den Heizwärmeenergiebedarf der Gebäude pro m2 Wohnfläche per anno.

1977 - 1983 lag der Verbrauch bei 200.... 260 kWh/m2 und Jahr.

1. Wärmeschutzverordnung 1982

1984 - 1994 reduzierte sich der Verbrauch von 140....180 kWh/m2 und Jahr.

2. Wärmeschutzverordnung 1995 WSchVO 95 verringerte nochmals den Energiebedarf

1995 - 2001 sank der Energiebedarf auf 100....120 kWh/m2 und Jahr

Die Neufassung der Wärmeschutzverordnung gehört zu einem größeren Maßnahmenkatalog, der entscheidend zur Reduzierung der CO2-Emission und zum rationellen Energie-Einsatz beitragen soll. Er wurde bereits im Jahre 1990 vom Bundeskabinett beschlossen. Auf der Grundlage der Paragraphen § l Absatz 2 sowie § 4 und 5 des Energieeinsparungsgesetzes vom 22. Juli 1976 (BGB1. I, S. 1873) mit den Änderungen der § 4 und 5 durch Gesetz vom 20. Juni 1980 (BGB1. I, S. 701) hat die Bundesregierung die Wärmeschutzverordnung für verbindlich erklärt. Mit den Anforderungen der neuen Wärmeschutzverordnung hat die Bundesrepublik den Anschluss an den Qualitätsstandard benachbarter Staaten, wie z. B. Frankreich, Schweiz, Niederlande und Dänemark, gefunden.

Mit dieser Wärmeschutzverordnung sind die Grundbedingungen gesetzt worden optimal energiebewusst zu Planen und zu Bauen.

Die Anforderungen an den Wärmeschutz 95 war im Prinzip relativ einfach mit den vorhandenen Baustoffen bis zum 7 Liter Haus zu erzielen. Mit optimaler Planung konnte man die Werte durchaus deutlich unterschreiten, die schon damals die Werte der zukünftigen EnEV ab 2000 erfüllen. Mit Einführung der EnEV sollte der Energiebedarf nochmals um 25 -30% gesenkt werden. Hier kommen wir nochmals auf den vorherigen Satz zurück, dass diese Anforderungen leicht erreicht wurden können. Bei jeder Energieeinsparung hat man einen Knickpunkt, wann wird die Einsparung immer teurer und die Wirtschaftlichkeit immer geringer.
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Schwachstellen

Bausubstanz
Die Bausubstanz von Wohnhäusern aus den 1980er Jahren kann sowohl Vorteile als auch Nachteile mit sich bringen. Typische Baumaterialien waren Ziegel, Beton und Holz, wobei auch Asbest in einigen Fällen verbaut wurde. Es ist wichtig, bei der Bewertung die Wärme- und Schalldämmung sowie mögliche Altlasten wie Asbest zu beachten. (Achten Sie auf Wärmebrücken!)
Typische Merkmale der Bausubstanz von 80er Jahre Wohnhäusern:

  • Fassaden:

Häufig wurden Putzfassaden, hinterlüftete Fassaden aus Stein, Ziegel oder Blech verwendet. 

  • Dächer:

Geneigte Dächer (Kalt- oder Warmdach) wurden oft mit Ton- oder Betondachsteinen eingedeckt. 

  • Wärmedämmung:

Die Wärmedämmung kann je nach Ausführung und Standards der 80er Jahre veraltet sein, was zu höheren Heizkosten und ggf. Feuchtigkeitsschäden führen kann. 

  • Fenster:

Viele Fenster sind zwar mit Isolierglas ausgestattet, entsprechen aber nicht immer den heutigen Standards für Wärmeschutz. 

  • Altlasten:

Asbest wurde in einigen Fällen verbaut und sollte bei Sanierungen fachgerecht rückgebaut und entsorgt werden. 

  • Heizung:

Die Warmwasserbereitung ist oft verbesserungsfähig, und ältere Heizungsanlagen können modernisiert oder ausgetauscht werden. 

  • Grundrisse:

Die Grundrisse waren oft auf Familien mit Kindern ausgerichtet, mit kleinen Kinderzimmern, aber auch Wohnungen für Wohngemeinschaften oder Alleinerziehende wurden berücksichtigt. 

  • Schallschutz:

Bei mehrschaligen Außenwänden kann der Schallschutz verbessert werden. 

  • Dämmung:

Bei Flachdächern können die Dachanschlüsse und -abschlüsse sanierungsbedürftig sein. 

  • Lüftung:

In gut gedämmten Häusern kann die Lüftung mangelhaft sein und zu Feuchtigkeitsschäden führen. 
Sanierungsschwerpunkte:

  • Wärmedämmung: Verbesserung der Wärmedämmung von Außenwänden, Dach und obersten Geschossdecken.
  • Fenster: Austausch von Fenstern gegen moderne, wärmeschutzverglaste Fenster.
  • Heizung: Modernisierung oder Austausch der Heizanlage.
  • Altlasten: Fachgerechter Rückbau von Asbest und anderen Schadstoffen.
  • Lüftung: Verbesserung der Lüftung, insbesondere bei gut gedämmten Häusern. 

Bei der Bewertung der Bausubstanz eines Hauses aus den 80er Jahren ist es ratsam, einen Bausachverständigen hinzuzuziehen, um den Zustand des Gebäudes genau einschätzen zu lassen und mögliche Sanierungsbedarfe zu identifizieren. 

Eine detaillierte Anleitung zur Identifikation und Sanierung dieser Schwachstellen finden Sie im Leitfaden zur Altbausanierung.

Energiebedarf

Der Verbrauch eines Niedrigenergiehaus liegt heute bei 30- 70 kWh/m2 und Jahr.

Zum Beispiel bei einem Einfamilienhaus mit 150 m2 Wohnfläche verbrauchen Sie demnach ohne WW.

  • ~ 4500 - 10500 kWh
  • oder ~ 450 - 1050 Liter Heizöl
  • oder ~ 450 - 1050 cbm Gas

Wärmebrücken kann man sich bei diesem Verbrauch nicht mehr leisten.

Altbausanierung mit Anleitung

Die Wirtschaftslichkeitsberechnung

Die Wirtschaftlichkeitsberechnung
Sie werden sich fragen, wozu soll der Aufwand gut sein?

Im Supermarkt ist es Pflicht die Preisauszeichnung auf 1 Kg auszuzeichnen, damit man die Kosten vergleichen kann. Mit dieser Wirtschaftlichkeitsberechnung können Sie die Einsparungskosten Ihrer Sanierungsmaßnahme auf 1 KWh berechnen, und zwar Bauteil für Bauteil. Zum Beispiel mit Eigenleistungen erzielen Sie mit geringen Kosten die höchsten Einsparungskosten. Ebenso können Sie auch die Rangfolge besser zuordnen. Auch als Laie können Sie das selbst durchführen.

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