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Baustoffe / Mauerwerk Welchen Mauerstein nehme ich denn? In der Regel wird leider die Auswahl des Mauerwerkes meist nur über den Preis entschieden, wenn aber die Nachfolgekosten nicht berücksichtigt werden, kann die Einsparung durchaus zum Bummerang werden.
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Wer die Wahl hat, hat auch die Qual! In der Regel wird leider die Auswahl des Mauerwerkes nur über den Preis entschieden, wenn aber die Nachfolgekosten nicht berücksichtigt werden, kann die Einsparung durchaus zum Bummerang werden. Die Mauersteine werden immer größer, das spart Lohnkosten und senkt die Preise und ist insbesondere für große Gebäude wie Lagerhallen und dergleichen geeignet. Insbesonders sind beim Einfamilienhaus die großformatigen Steine schon bei der Planung zu berücksichtigen. Nicht jeder Stein ist bei komplizierten Grundrissen geignet, nur muss dies schon in der Vorplanung entschieden werden. Hier erfahren Sie mehr über Baurichtmaße!
Ziegelmauerwerk Die Außenwand aus dem 38er Ziegelmauerwerk (380 mm dick, aus Vollziegeln) gilt als die klassische Vertreterin der einschichtigen Außenwand. Sie hat bei der Orientierung auf den Mindestwärmeschutz [damals k 1,49 W/(m2 K)] Pate gestanden. Die guten Eigenschaften des Mauerwerkes, z. B. hinsichtlich der Wärmeleitfähigkeit, der Absorption und der Desorption für Feuchtigkeit und des Feuchtigkeitleitvermögens, ergibt die für die Ziegelwand bekannte funktionelle Einheit.In der technischen Weiterentwicklung werden anstelle des wenig dämmenden Vollziegels für das einschichtige Ziegelmauerwerk Hochlochziegel, gelochte großformatige Handmontageziegel und porosierte Ziegel mit besserem Wärmedämmvermögen eingesetzt. Dadurch konnten die Dicken der Ziegelwände verringert werden. Bestandteile Ton oder Lehm, Magerungszusätze und Wasser Herstellung Keramischer Brand bei ca. 1000 Grad Celsius Pluspunkte Wärmedämmung, Schallschutz und Brandschutz Leichtbeton mit Bims Bims und Zement Herstellung Bims, ein leichtes poröses und schwimmfähiges Gestein (vulkanisches Gestein) wird mit Wasser und Zement gemischt und zu Steinen geformt und getrocknet. Pluspunkte Wärmedämmung, leichtes Gewicht und Druckfestigkeit Leichtbeton mit Blähton Ton und Zement Herstellung Tone werden zu Kügelchen granuliert oder pelletisiert und bei 1200 Grad gebrannt. Pluspunkte Wärmedämmung, leichtes Gewicht und Druckfestigkeit Kalksandstein Kalk, Sand und Steinmehl Herstellung Dem Kalk-Sand-Gemisch wird Wasser zugegeben um den gebrannten Kalk zu löschen. Die Masse wird dann unter Druck gepresst und ausgehärtet. Pluspunkte Druckfestigkeit, Schallschutz, Maßkonstanz und niedriger Energieverbrauch. Mauerwerk aus Kalksandstein Der Stoffcharakter des Kalksandsteins unterscheidet sich von dem eines Ziegels grundsätzlich. Kalksandsteine sind in ihren Eigenschaften einem Schwerbeton sehr ähnlich. Es fehlt ihnen das ausgeprägte Kapillarsystem eines Ziegels. Deshalb nehmen sie Wasser nur langsam auf und geben es auch nur zögernd wieder ab. Die Wärmeleitfähigkeit ist wegen der Rohdichte relativ groß. Kalksandsteine besitzen eine hohe Formbeständigkeit. Sie werden als Vollsteine, Lochsteine, Blocksteine, Hohlblocksteine und als Vormauersteine vielseitig eingesetzt. Für die Herstellung der Kalksandsteine ist im Vergleich zu Ziegeln ein relativ geringer Energieeinsatz erforderlich. Kalksandsteine werden bevorzugt für mehrschichtige oder mehrschalige Außenwände verwendet. Das kann als Sichtmauerwerk und mit Kerndämmung oder als vorgesetzte Mauerschale vor einer gedämmten Wand ausgeführt werden. Sehr leistungsfähig hinsichtlich des baulichen Wärmeschutzes ist die Kombination der Kalksandsteinwand mit einem Wärmedämrn-Verbundsystem. Porenbeton Quarzhaltiger Sand, Zement und Kalk und porenbildende Zusätze. Herstellung Die in Formen gefüllte Rohmasse wird zum Auftreiben gebracht Dampfdruck und ausgehärtet. Pluspunkte Wärmedämmung, Brandschutz, geringes Gewicht, Maßkonstanz und leichte Bearbeitung. Mauerwerk aus Porenbetonsteinen Porenbeton (Gasbeton) zählt zu den besten Wandbaustoffen. Seine Vorteile kommen jedoch erst zum Tragen, wenn die besondere Charakteristik des Porenbetons beachtet wird. Auf Grund seiner spezifischen Porenstruktur kann Porenbeton erhebliche Mengen an Wasser aufnehmen, die dann nur noch infolge Wasserdampfdiffusion entweichen können. Diese Art Entfeuchtung erstreckt sich aber über längere Zeiträume. Deshalb kommt es gelegentlich vor, dass Nutzer im Spätherbst den Neubau beziehen und über Feuchtigkeitsprobleme klagen, wenn die genannten Hinweise für die Behandlung des Porenbetons nicht beachtet worden sind. Für die Porenbetonwände treten dann mit der beginnenden Gebäudenutzung in der kalten Jahreszeit Spitzenwerte der Feuchtigkeitsbelastung auf, ohne dass sie eine angemessene Austrocknungsphase erfahren haben. In diesem Fall liegt die Mängelursache nicht, wie mitunter leichtfertig behauptet wird, in der Qualität des Baustoffes Porenbeton begründet, sondern in der falschen Behandlung eines guten Baustoffes. Hier helfen vor allem geeignete Lüftungsmaßnahmen über einen längeren Zeitraum.
Porta Westfalica, den 27.06.2020 |
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