Die wichtigsten Aspekte beim Einbau der Duschwanne
Thema Nr. 1: die Abdichtung
Eine nicht sachgemäß abgedichtete Dusche führt zu kostspieligen Wasserschäden. Daher ist es unerlässlich, sie abzudichten. Bevor Sie sie verfliesen , bringen Sie eine flexible Dichtbahn rund um die Duschwanne auf. Sollte vorher keine Dusche im Raum gestanden haben, ist die Abdichtung des Duschbereichs bis 30 cm oberhalb des Brausekopfes mit einem Abdichtungsanstrich erforderlich.
Thema Nr. 2: der Duschanschluss
Um den störungsfreien Wasserablauf zu gewährleisten, wird zunächst der Siphon an die Wanne und das Abflussrohr angeschlossen. Vergessen Sie dabei nicht die Dichtungen. Anschließend passen Sie die Armaturen an. Die Armaturzange sollte mit einem Tuch bewegt werden, um die Armaturen nicht zu beschädigen. Gegebenenfalls müssen die Wandanschlussbögen ausgewechselt oder auf die neue Mischbatterie eingestellt werden.
Thema Nr. 3: Unterboden und Gefälle
Vor dem Einbau einer bodentiefen Dusche muss der Estrich oder die Bodenplatte ausgestemmt werden, um genügend Platz zu schaffen. Ansonsten ist eine bodentiefe Wanne oder eine Wanne mit geringer Einstiegshöhe machbar. Laut DIN-Norm 18034 ist bei jeder Dusche ein Mindestgefälle von 2 % vorgeschrieben, um Staunässe zu vermeiden.
Thema Nr. 4: die Auswahl und Anbringung der Fliesen
Bevor Sie Fliesen bestellen, prüfen Sie, ob der Untergrund hinter der Dusche eben ist oder neu grundiert werden muss. Erst dann kann der Fliesenkleber aufgetragen und mit dem eigentlichen Fliesen begonnen werden. Nach dem Aufkämmen des Klebers mit einem Traufel beginnt das Einlegen der Fliesen.
Um gleichmäßige Fugen zu erzielen, werden Fugenkreuze verwendet, die vor dem Aushärten des Klebers oder Mörtels entfernt werden. Randfliesen schneiden Sie am besten mit dem Fliesenschneider. Beim Aussparen für Rohre hilft die Fliesenlochzange. 12 Stunden später kann mit dem Verfugen begonnen werden.
So gehen Sie den Einbau Ihrer Wunschdusche an:
1. Entscheiden Sie, welche Wannenform es sein soll. Bestellen Sie die Wanne samt Türen, Anschlägen und Rahmen sowie das Zubehör für den Einbau wie Fliesenkleber, Dichtband, Silikon und Fugenmörtel.
2. Sind Fliesenschneider, Wasserwaage und Bohrmaschine vorhanden? Falls nicht, füllen Sie Ihr Inventar auf.
3. Bereiten Sie den Untergrund vor, damit er sauber, eben und tragfähig ist.
4. Bringen Sie den Siphon an. Verwenden Sie einen Wannenträger, wird die Duschtasse zuvor in den Träger eingesetzt und mit Mörtel am Boden befestigt. Dann wird die Wanne mit Ablauf und Überlauf montiert in den Träger eingesetzt und mit der Wasserwaage ausgerichtet, um den Wannenablauf anzuschließen.
5. Verbinden Sie den Siphon mit dem Abfluss und lassen Sie eine Metallwanne von einem Elektriker erden, es sei denn, sie hat Wannenfüße.
6. Mauern Sie Ihre Wunschwanne ein und verfliesen Sie sie wie beschrieben in gleichmäßigen Abständen, um die Verfliesung, wenn sie trocken ist, zu verfugen.
7. Schließen Sie die Armaturen und überprüfen Sie, ob sie dicht sind.
8. Bringen Sie die Duschtüren lotgerecht an und verdichten Sie die Fugen wie beschrieben mit Silikon ab.
9. Überprüfen Sie, ob Ihre Traumdusche einwandfrei funktioniert und das Wasser gut abfließt.
Fazit
Für geübte Handwerker ist der Einbau einer Dusche kein Problem. Sollten Sie unsicher sein, ob Sie die fachgerechte Installation und Abdichtung beherrschen, sollten Sie einen Fachmann zurate ziehen.