Auch wenn hier eine sorgfältige Ausführung vorausgesetzt wurde, bleiben 2 Wärmebrücken unberücksichtigt. Nochmals von vorne, wir dämmen eine Ziegelwand, die sehr viel Wärme speichern kann, durch die äußere Dämmung wird keinerlei Wärme mehr zugeführt, das heißt die gesamten Ziegelwände müssen von der Heizzentrale aufgeheizt werden. Diese Wärmespeicherung kann man auch berechnen nur als Beispiel benötigen sie 24 Stunden, um die Wände aufzuheizen x Fläche m2. Ein Wärmespeicher ist immer gut, wenn man ihn mit kostenloser Wärme speichern kann, aber hier ist es jetzt umgekehrt der Speicher wird mit teurer Energie gefüllt und hier sind die Wärmebrücken noch zu schließen.
Die erste Wärmebrücke haben wir im EG über dem unbeheizten KG. Teuerste Lösung wäre, indem man die erste Schicht im Mauerwerk durch eine Iso-Kimm-Stein ersetzt. Es geht auch indem man die Kellerwand beidseitig mit einer Dämmplatte 50 cm unterhalb der Kellerdecke dämmt. Im Obergeschoss haben wir die zweite Wärmebrücke. Das war üblich im MW die Mauerscheibe bis OK Sparren auszumauern. Hier müsste ebenfalls die Zwischenmauerung entfernt werden und durch Dämmplatten abgedämmt werden. Hier könnte man ebenfalls die Decke abhängen und die Außenwand mit einer Dämmpatte oberhalb der abgehängten Decke dämmen. Diese Ausführung ist natürlich sehr aufwendig, da ein Arbeitsgerüst, das zur Verfügung stehen würde, nicht ausreichen würde, hier wäre noch ein Schutzgerüst zusätzlich erforderlich.
Jetzt haben wir noch ein Problem mit den Ansichten des Hauses, wir haben kein Dachüberstand mehr. Rein optisch nicht machbar. In der zweiten Abbildung sehen wir die Dachneigungen sind verschieden, dadurch kann der Dachüberstand nicht waagerecht nach außen verschoben werden.
Last not least der Bauherr hat sich für eine Innendämmung entschieden.