Was nützt für einen Menschen der wärmste Pelz ohne Hose, Strümpfe, Stiefel, Handschuhe, Schal und Mütze. Ohne die Accessoires würde er weiter frieren. Ebenso ist es beim Sanieren eines Hauses, Einzelaktionen nützen nichts, die oben dargestellten beheizten grüne Bauteile sollten möglichst einen gleichen U-Wert aufweisen. Durch die Festlegung der Gebäudehülle kann man auch bestimmen wo gedämmt werden soll. Z. B. der Spitzboden in unserem Beispiel kann sowieso nicht ausgebaut werden, da müssen wir nicht das ganze Dach dämmen, sondern nur die oberste Decke und die kann man dann auch noch in Eigenleistung ausführen.
Vereinfachtes Verfahren
Im Gegensatz zur alten DIN 4701 bietet die EN 12831 zwei Berechnungsverfahren an. Das vereinfachte Verfahren darf in Deutschland nur für Wohngebäude mit maximal 3 Wohneinheiten angewendet werden. Alle anderen Fälle müssen nach dem oben beschriebenen ausführlichen Verfahren berechnet werden. Wir wollen sowieso keinen Neubau erstellen, aber dies vereinfachte Verfahren ist einfach ideal für Gebrauchtimmobilien.
Wir haben das Programm etwas abgespeckt, und ermitteln nur den Jahres-Heizwärmebedarf , das ist für Sie einfacher, wenn Sie Ihren Bedarf überschlagen wollen. Zunächst sehen Sie hier nachfolgend, wie sich der Wärmebedarf zusammensetzt.
Nachweis nach EN 12831
1.) Transmissionswärmebedarf: QT
2.) Beheiztes Bauwerksvolumen: V
3.) Lüftungswärmebedarf: QL
4.) Solare Wärmegewinne: QS
5.) Interne Wärmegewinne: QI
6.) Jahresheizwärmebedarf: QH
In der folgenden Grafik werden die Q-Werte vor und nach dem Sanieren dargestellt.